Dienstag, 24. November 2015

Steuerreform verunsichert

Die Menschen werden mehr und mehr verunsichert: durch die ungeklärte Flüchtlingssituation, Ängste um den Job, terroristische Attentate - und nicht zuletzt auch noch durch die Steuerreform 2016.
Jeder, der es nicht wie Niki Lauda hält ("Ich hab ja nichts zu verschenken") macht sich Gedanken über die Zukunft, um sichere Geldanlage, Immobilienkauf- und verkauf oder Schenkungen. 
Grunderwerbsteuer oder Immo-Est: es ist alles nicht so richtig klar (Verordnungen folgen noch) - genau berechnen kann nur ein Notar oder Rechtsanwalt anhand der konkreten Situation - diese sind bis Ende des Jahres allerdings voll ausgelastet.

Einen kleinen Überblick kann ich geben.

Grunderwerbsteuer

Ab 1. Jänner 2016 wird der Grundstückswert (=Verkehrswert) und nicht mehr der Einheitswert als Bemessungsgrundlage bei der unentgeltlichen Übertragung von Grundstücken herangezogen (auch bei Erwerb innerhalb der Familie). Bei Grundstücken in der Land- und Forstwirtschaft verändert sich nichts.
Die Grunderwerbsteuer beim unentgeltlichen Erwerb von Grundstücken beträgt in Prozent des Grundstückswerts:
  • für die ersten 250.000 Euro 0,5 Prozent
  • für die nächsten 150.000 Euro 2 Prozent
  • darüber hinaus 3,5 Prozent

Den Grundstückswert kann man anhand des anteiligen dreifachen Boden- und Gebäudewerts, aus einem dem Immobilienpreisspiegel abgeleiteten Wert oder mittels Nachweis eines geringeren gemeinen Wertes als der nach den beiden ersten Methoden ermittelten Werte (z.B. Gutachten einer Immobilienmaklerin).




Immo-Est (Immobilienertragsteuer)

Der Steuersatz von 25 Prozent wird auf 30 Prozent erhöht (auch im betrieblichen Bereich). Der Inflationsabschlag wird entfallen. Bei außerbetrieblichen Einkünften und Einnahmen-Ausgaben-Rechnern gelten die Änderungen für Veräußerungen ab 1. Jänner 2016.

Da schnelle Verkäufe meist weniger einbringen, kann ein Verkauf im nächsten Jahr alles wieder ausgleichen.


Befreiungen: 

  • durchgehender Hauptwohnsitz innerhalb der letzten 10 Jahre für durchgehend 5 Jahre
  • ab Anschaffung bis Veräußerung Hauptwohnsitz für mindestens 2 Jahre
  • Herstellerbefreiung 
Bei einer Anschaffung vor 31. März 2002 bis 1. April 2012 handelt es sich um einen Alt-Fall (Spekulationsgeschäft alt). Zwischen Erwerb und Veräußerung von Grundstücken sollen 10 Jahre vergangen sein. Hier wird ein pauschaler Wert für Anschaffungskosten angesetzt.


Mein Motto bestätigt sich einmal mehr: Wer nichts hat hat auch keine Sorgen.


Freitag, 17. Juli 2015

Sonnensofa

Hitzeferien gibt es im Maklerleben zwar keine, aber im Büro ist es angenehm ventiliert, sodass die Arbeit auch weiterhin Spaß macht. Die Kreativität leidet allerdings ein wenig, deshalb poste ich heute eine Möglichkeit, sich die Sonne auch ins Heim zu holen.

Das schlichte "Hackney Carriage Sofa" von Sebastian Wrong, dem Ironiker der europäischen Design-Szene, ist zerlegbar. Es bringt Metallbeschläge an Rücken- und Armlehne mit und ist an diesen Stellen auch für den Laien leicht auseinander zu nehmen und zu transportieren. Preis ca. 1.940 Euro www.wrongforhay.com

Schöne Sommertage!




"Hackney Carriage Sofa" von Wrong for Hay

Donnerstag, 2. Juli 2015

Alles kein Problem

Eine kleine Wohnung zur Miete, eine 5-Zimmer-Villa zu kaufen, ein großes Haus für den Familienclan - alles kein Problem! Die Finanzierung - kein Problem! Bürgen - kein Problem! Mehrere Besichtigungen - kein Problem!

Vor der Vertragsunterzeichnung ist ja dann doch alles ein Problem.

Interessenten vorqualifizieren - jetzt weiß ich genau, wie wichtig das ist. Da kommt schon einmal ein indischer Maharadja, der in Österreich Yogalehrer ist, und sucht für seinen Neffen eine Wohnung. Bei der Besichtigung kommen da noch Onkel, Großonkel, Bruder, Schwester und Tante. Die beiden Frauen in prachtvollen indischen Gewändern. Alles kein Problem. Die Wohnung gefällt.

Alles kein Problem. Bis zur Unterzeichnung des Mietanbots.

Der indische Maharadja und seine Sippe entpuppen sich als Afghanen mit Bezügen vom Sozialamt. Hare Krishna.




Sonntag, 21. Juni 2015

Preise für Einfamilienhäuser steigen

Durchschnittlich 191.393 Euro kostet ein Einfamilienhaus in Österreich

10.039 Einfamilienhaus-Käufe wurden 2014 im Österreichischen Grundbuch verbüchert. Das sind um +8,7% mehr als 2013. Der typische Verkaufspreis pro Haus stieg um +3,4% auf 191.393,- Euro. So erreichte der Gesamtwert der 2014 in Österreich gehandelten Einfamilienhäuser ein Volumen von 2,3 Mrd. Euro und damit um +12,6% mehr als 2013.



Donnerstag, 21. Mai 2015

Österreicher übersiedeln viermal im Leben

Übersiedeln ist ein seltenes Ereignis für die meisten Europäer, so eine aktuelle RE/MAX Europe Umfrage über die Wohnverhältnisse in 16 europäischen Ländern. Im Durchschnitt wechseln Europäer viermal in ihrem Leben die Wohnung bzw. den Wohnort. Während ein Fünftel höchstens einmal den Wohnort gewechselt hat, hat fast ein Viertel der Befragten den Wohnsitz mehr als sechsmal verlegt.

Die Österreicher sind diesbezüglich die statistischen Durchschnitts-Europäer: Im Schnitt hat ein Europäer 3,9 Wohnungswechsel hinter sich, ein Österreicher 4,0. Zum Vergleich die Nachbarn: Die Deutschen sind mit 4,5 Wechsel deutlich mobiler, sowie die Schweizer – ganz entgegen dem Klischee – mit 5,6 Umzügen. Deutlich sesshafter dagegen die Tschechen mit 3,3 Übersiedlungen und die Slowaken mit 2,2 – ähnlich die Italiener mit 2,4 Standortwechsel in ihrem bisherigen Leben.

Mobilität ist nördlich oder teuer 

Im Vergleich zu Kanada oder den USA, wo die Menschen sehr oft übersiedeln, bleiben Europäer länger an einem Ort und suchen sich tendenziell nur dann neue Wohnmöglichkeiten, wenn sich die Lebensbedingungen ändern, zum Beispiel durch einem neuen Job oder Familienzuwachs. Jedoch scheint es einen Unterschied zwischen den Ländern im Norden und jenen im Süden und Osten Europas zu geben: Während Spanier, Slowaken und Polen im Schnitt nur gut zweimal übersiedeln, verändern Finnen, Schweden und Schweizer rund sechsmal ihren Wohnort, also fast dreimal so oft. Die Österreicher liegen mit viermal genau in der Mitte. Am mobilsten sind die Finnen mit 6,1 Umzügen und die Schweden mit 5,7. Am anderen Ende der Statistik, bei den Nesthockern, finden sich noch die Spanier mit 2,4 Wohnungswechsel, während ihre Nachbarn, die Portugiesen, mit 3,1 Übersiedlungen wesentlich flexibler sind.

Umzug vor 50!

Die Umzugsrate steigt natürlich mit dem Alter: Wer länger gelebt hat, hatte öfter die Chance oder die Notwendigkeit zu übersiedeln. Das stimmt grundsätzlich für alle Jahrgangsgruppen unter 50. Mit steigendem Alter entwickelt sich die Anzahl der Wohnortwechsel der ÖsterreicherInnen wie im Lehrbuch – sie steigen ziemlich konstant mit einer Übersiedlung alle 10 Jahre: 20-29-jährige Österreicher haben 2,8 Wohnungswechsel hinter sich; 30-39-jährige dagegen 3,9; 40-49-jährige sind 4,5-mal gesiedelt, doch dann kehrt Sesshaftigkeit und Ruhe ein. Denn die 50-59-jährigen melden nicht mehr Wohnortwechsel als die um 10 Jahre jüngere Gruppe der 40-49-jährigen, sondern gleich viel. Der Schluss legt nahe: Die Übersiedlerei erfolgt zumindest statistisch vor dem Fünfziger. Das gilt in Österreich wie in Deutschland gleichermaßen. In Österreich ist bei 4,5 Umzügen Schluss, in Deutschland bei 4,9. Unabhängig vom Alter sind nach der RE/MAX-Studie 5% der Österreicher noch nie übersiedelt, 13% einmal und 16% zweimal, knapp die Hälfte (46%) sind 3 bis 5-mal und nur jede/r Sechste ist öfter als sechsmal übersiedelt.

Mieter gehen, Eigentümer bleiben

Wer eine Wohnung oder ein Haus gemietet hat, hat deutlich häufiger seinen Lebensmittelpunkt verändert als Wohnungs- oder Haus-Eigentümer: Ein typischer Mieter siedelte bisher im Schnitt fünfmal im Leben, ein typischer Eigentümer nur dreimal.

Am Land und in der Stadt

Während die österreichischen Bevölkerung am Land bis zum 59. Lebensjahr typischerweise (Median) zweimal übersiedelt, ist sie in Kleinstädten und im Speckgürtel dreimal und in Wien viermal übersiedelt. Dabei sind aber, anders als in anderen Ländern, keine geschlechtsspezifischen Unterschiede feststellbar.

Einkommen macht zuerst mobil und dann sesshaft

Interessant auch die Zusammenhänge mit dem Haushaltseinkommen: Während Österreicher mit einem Haushaltsnettoeinkommen bis 2.000,- Euro im Schnitt 4,2-mal gesiedelt sind, sinkt mit steigendem Einkommen (€ 2.001 bis € 3.000,-) die Umzugsrate auf 3,6 Umzüge. Die Mobilität bei der nächsten Einkommensgruppe (3.000,- bis 4.000,- Euro) springt jedoch auf 5,6 Übersiedlungen, um dann bei der Einkommensgruppe über 4.000,- Euro wieder auf 3,8 Wohnungswechsel zu sinken.

Details zur Umfrage 

RE/MAX Europe hat als Europas führendes Immobilien-Experten-Netzwerk mit mehr als 20 Jahren Marktpräsenz diese länderübergreifende Studie zu Vergleichszwecken in Auftrag gegeben. Dafür wurden 8.000 Menschen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren in 16 verschiedenen europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien, Türkei und das Vereinigte Königreich) im Januar 2015 vom Online-Forschungsinstitut Marketagent.com befragt.


Sonntag, 17. Mai 2015

Der Ernst des Maklerlebens

Was für ein Anfang! Kaum war die Prüfung bestanden (als Beste von allen – gemeinsam mit einem Kollegen) waren auch schon die ersten Wohnungen vermittelt (zumindest zwei Mietanbote gibt es). Beide Interessenten haben unterschrieben, ohne zu lesen, was. Beide würden sich über die neue Wohnung sehr freuen. Die Menschen vertrauen mir und ich kann sie glücklich machen! Herz was willlst Du mehr.

 


 
Ich bin im Besitz von zwei Telefonen und unzähligen Passwörtern, die mir die weite Welt der Immobilien theoretisch öffnen. Praktisch werde ich geduldigst von den RE/MAX Kollegen und meinem Mentor unterstützt. Ich freue mich jeden Tag neues zu lernen!

Das RE/MAX Dreams Dream-Team


Dienstag, 21. April 2015

Die Prüfung naht

Aber es werden ja noch viele Prüfungen folgen. Die ersten Termine zum Beispiel - mit solchen, die "eh alles" selbst wissen. Oder die Prüfungen mit Abgebern, denen ihr Haus natürlich viel mehr wert ist als den tatsächlichen Verkehrswert. Oder immer wieder die Diskussionen mit den Leuten, die keine Provision bezahlen wollen, weil sie nicht verstehen, wofür. Eine weitere Prüfung könnte sein, wenn ich zwar Interessenten bei der Hand habe, aber keine passenden Objekte....

Viele Prüfungen warten noch auf mich. Aber diese möchte ich einmal bestehen um anfangen zu können. Also bitte Daumen drücken!





Montag, 13. April 2015

Immobilienmakler und ihr Image

Ursprünglich durften nur beeidigte Makler für ihre Mandanten tätig werden. Der älteste Beleg für die Pflicht zur Leistung eines Eides stammt aus dem Jahr 1567. Damit wurde die Amtswürde eines Maklers unterstrichen und dessen Urkunden hatten dieselbe Gültigkeit wie die der Notare.

In der "Ordnung der Mäkler" von 1679 hieß es ".... nur gute, tüchtige Personen zu geschworenen Mäklern angenommen werden..." Grundsätze wie Rechtschaffenheit, Verschwiegenheit, Treue und Aufrichtigkeit waren damit manifestiert.

Makler konnte man an ihrem Standessymbol, dem Maklerstab aus Ebenholz, erkennen. Ohne "Mäklerstab" durften sie ihre Geschäfte nicht ausüben.

Makler waren also sehr angesehene, rechtschaffene Leute. Hochzeitsmakler brachten Menschen zusammen und handelten für sie die Rahmenbedingungen aus. Oder sie waren Geldwechsler, denen jeder vertraute.

Vermutlich in den Nachkriegsjahren (1950ern und 60ern) hat sich das Image der Immobilienmakler verschlechtert. Makler machten schnelle Geschäfte - sie brachten keine Leistung für viel Geld.

Und wie schaut das Image der Immobilienmakler heute aus?

Lange Zeit kämpften die Immobilienmakler mit dem Rotlichtgeschäft um den letzten Platz in den Rankings der vertrauensvollsten Berufe. Die Leser von Reader's Digest haben unlängst wieder eine Umfrage gemacht: Hier vertrauen in Österreich gerade einmal 9 Prozent den Immobilienmaklern - sogar Politiker haben mit 10 Prozent ein besseres Ergebnis... Europaweit ist es umgekehrt.

Also es kann nur besser werden. Immer mehr schwarze Schafe unter den Maklern verschwinden. Es gibt Standes- und Verhaltensregeln von der WKO sowie eine Immobiliencard, die Makler mit Gewerbeberechtigung ausweist. Die "Pfuscher" sind nämlich schuld am schlechten Image einer ehrenwerten Branche ...

CategoryAverageAustria
A great deal/quite a lot
Airline pilots87%89%
Army officers58%41%
Callcentre agents14%11%
Car salesmen16%17%
Craftsmen78%78%
Doctors79%87%
Farmers77%82%
Financial advisors23%22%
Firefighters91%94%
Football players18%14%
Journalists30%28%
Judges51%65%
Lawyers46%56%
Meteorologists56%56%
Nurses80%90%
Pharmacists82%92%
Police65%79%
Politicians9%10%
Priests/church ministers50%46%
Real estate agents14%9%
Taxi drivers48%51%
Teachers73%64%
Trade union leaders24%30%
Travel agents37%42%




Reader's Digest "Trusted Brand 2015"


Mittwoch, 8. April 2015

Wohnen kostet 40 Prozent des Nettoeinkommens

Die Österreicher würden maximal 40 Prozent ihres Nettoeinkommens zum Wohnen ausgeben. Das ist genau der Anteil, den sie auch dafür jetzt schon ausgeben (80 Prozent glauben allerdings, dass die Mieten steigen werden). Besitzer von Eigentumswohnungen wenden nur 32 Prozent zum Wohnen auf.


RE/MAX "At Home in Europe"


Samstag, 14. März 2015

Das Abenteuer kann beginnen

Zufälle gibt es ja nicht. Mehrere Seiten haben auf mich eingewirkt, bis ich voll motiviert sagen kann: das Abenteuer kann beginnen. Ich stürze mich in die Welt der Immobilien und des Wohnens und bin sehr interessiert am Berufsbild der Immobilienmaklerinnen und dessen Offenlegung.

Schon während einer Grundausbildung zur Immobilienassistentin bietet mir RE/MAX die Möglichkeit, das Know-how der Bürobetreiber und der Kollegen zu nützen sowie vom RE/MAX Marketing und der regelmäßigen Weiterbildung zu profitieren. Ich werde selbständig arbeiten, aber nicht alleine sein.

Wer mich kennt weiß, dass mich dieses selbständige Arbeiten mit Rückhalt am besten motiviert. Motivation, Ehrgeiz und viel Engagement sind nämlich die Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere in der Immobilienbranche. Wer nicht alles gibt - wird bald aufgeben.

Wie werde ich den Job angehen: mit Offenheit, Vertrauen, Geduld, Einfühlungsvermögen gepaart mit professioneller Vorbereitung und ehrlicher Beratung. Ich möchte jedes einzelne Objekt durchleuchten und die Kundinnen vor bösen Überraschungen schützen.

Bevor es aber soweit ist - beginnt die Ausbildung. Ich werde hier darüber berichten und würde mich über Euer Interesse sehr freuen.


Mietrechtsgesetz, Wohnungseigentumsgesetz,
Konsumentenschutzgesetz, Maklergesetz....